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FR%u00c4SEN BOHREN DREHEN STECHEN INDUSTRIENTECHNOLOGIENeue Horizonte schaffenStandardwerkzeuge sind schnell verf%u00fcgbar, jedoch erf%u00fcllen sie h%u00e4ufig keine speziellen Anforderungen. Hocheffiziente Sonderwerkzeuge dagegen schon. Sie sind jedoch wenig flexibel und haben l%u00e4ngere Lieferzeiten. Eine Alternative sind Semistandardwerkzeuge, aus denen der Anwender relativ schnell selbst seine spezielle L%u00f6sung herstellen kann. ISCAR bietet neben diesen Rohlingen auch einen modularen Baukasten mit einer breiten Palette an Komponenten.Standard- oder Spezialwerkzeug? Diese Entscheidung ist oft essenziell f%u00fcr ein Unternehmen und h%u00e4ngt von verschiedenen Faktoren ab: unter anderem der Unternehmenssituation, vom Fertigungsprogramm und der Bearbeitungsmethode. Dazu kommen pers%u00f6nliche Pr%u00e4ferenzen. Eine effiziente M%u00f6glichkeit sind flexible Standard-Schneidwerkzeuge, mit denen der Anwender eine Vielzahl unterschiedlicher Teile herstellen kann.Sie bieten zudem sehr gute Leistungsmerkmale beim Zerspanen verschiedener Werkstoffe.F%u00fcr einen reibungslosen Prozess ist zudem eine schnelle Verf%u00fcgbarkeit entscheidend. Deshalb bilden Standardl%u00f6sungen in der Regel die Basis des Werkzeugbestands.Sonderwerkzeuge f%u00fcr die MassenproduktionSonderwerkzeuge dagegen sind ma%u00dfgeschneidert. Anwender k%u00f6nnen damit ein speziellesBauteil aus einem bestimmten Material aufeiner daf%u00fcr vorgesehen Maschine und Werkst%u00fcckaufnahme herstellen. Mit diesen Werkzeugen erreichen sie die bestm%u00f6gliche Leistung und f%u00fcr sie optimale Ergebnisse. Allerdings ist eine solche L%u00f6sung wenig flexibel %u2013denn auf andere Anwendungen lassen sie sich meist nicht anpassen. Damit eignen sich Sonderwerkzeuge insbesondere f%u00fcr die Massenproduktion %u2013 etwa f%u00fcr Gro%u00dfserien in der Automobilbranche.Wegen seiner speziellen Anpassung an eine Aufgabe, ist ein Sonderwerkzeug meist nicht sofort verf%u00fcgbar. Seine Herstellung ist mit erheblichem technischen Aufwand verbunden, wie Konzeption, Abstimmung mit dem Kunden und Detailkonstruktion. Deshalb ist die Lieferzeit deutlich l%u00e4nger als bei Standardl%u00f6sungen. Metallverarbeitende Unternehmen m%u00fcssen sich oft zwischen Standard- und Sonderwerkzeugen entscheiden. Wichtige Faktoren hierbei sind die Projektlaufzeit aber auch wirtschaftliche Faktoren wie St%u00fcck- und Werkzeugkosten. Eine m%u00f6glichst kurze Vorlaufzeit ist deshalb ein wichtiger Faktor bei der Werkzeugauswahl.Lieferzeiten verk%u00fcrzenSonderwerkzeuge sind in ihrer Konstruktion unterschiedlich komplex. In einigen F%u00e4llen gen%u00fcgt es schon, Standardwerkzeuge nur leicht zu modifizieren, beispielsweise die L%u00e4nge oder den Eckenradius zu %u00e4ndern. Dies f%u00e4llt dann unter die Kategorie Semistandard-Produkte und l%u00e4sst sich schnell umsetzen. Wie komplex die Konstruktion eines Sonderwerkzeugs tats%u00e4chlich ist, bestimmt der Werkzeugproduzent in einer Vorstudie. Darin ermittelt er die Fertigungsgrenzen des Kunden, kalkuliert die Kosten und Produktionszeiten.Um die Lieferzeit zu verk%u00fcrzen, kann der Anwender auf modulare Werkzeuge mit austauschbaren K%u00f6pfen, Wendeschneidplatten (WSP) oder auswechselbaren Schneideins%u00e4tzen zur%u00fcckgreifen. ISCAR hat hier beispielsweise seine MULTI-MASTER-Familie im Programm. Neben rotierenden Werkzeugen mit austauschbaren K%u00f6pfen aus Vollhartmetall (VHM) umfasst das System eine breite Palette an Sch%u00e4ften, Adaptern, Verl%u00e4ngerungen und Reduzierst%u00fccken. Anwender k%u00f6nnen damit ihre Werkzeuge f%u00fcr verschiedene Bearbeitungsvorg%u00e4nge einfach konfigurieren. Mit dem modularen MULTI-MASTER-System bietet ISCAR eine Vielzahl an austauschbaren K%u00f6pfen, Sch%u00e4ften, Adaptern, Verl%u00e4ngerungen und Reduzierst%u00fccken. Der komplex geformte Kopf f%u00fcr Schneiden aus ISCARs modularer NEOSWISS-Linie wurde mittels 3D-Drucktechnologie erstellt.48