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FR%u00c4SEN BOHREN DREHEN STECHEN INDUSTRIENPRAXISDas Ergebnis %u00fcberzeugt (v.l.): Jens K%u00f6rnert, Leiter Werkzeugwirtschaft bei HAVLAT, Sebastian Palik, Vertrieb und technische Beratung bei ISCAR, ISCAR-Anwendungstechniker Stefan Bayer, Ingo Mothes, Verkaufsleiter bei ISCAR, und Norbert Heinz, Fertigungsleiter bei HAVLAT, sind mit der ISCAR-L%u00f6sung sehr zufrieden.Um die passenden Werkzeuge f%u00fcr die wirtschaftliche und prozesssichere Bearbeitung der komplexen Komponenten zu finden, wandte sich das HAVLAT-Team an seinen langj%u00e4hrigen Technologiepartner ISCAR (v.l.): Sebastian Palik, Vertrieb und technische Beratung, Anwendungstechniker Stefan Bayer, Verkaufsleiter Ingo Mothes (alle ISCAR), Jens K%u00f6rnert, Leiter Werkzeugwirtschaft, und Norbert Heinz, Fertigungsleiter (beide HAVLAT). denen Bearbeitungsschritte schwer zu knacken%u201c, sagt Palik. %u201eAber wir hatten ein Ass im %u00c4rmel %u2013 das TechCenter in Ettlingen.%u201c In diesem bestens ausgestatteten Paradies f%u00fcr T%u00fcftler und Innovatoren testet ISCAR einerseits die eigenen Produkte, l%u00f6st aber vor allem auch die technischen Probleme seiner Kunden.HAVLAT stellte einen Probeklotz aus Inconel 625 zur Verf%u00fcgung, mit dem Palik, Bayer, ISCAR-Anwendungstechniker Harald Goehlert und das TechCenter-Team %u2013 Marco Huck und Markus Schmitt %u2013 ausgiebige Tests in Ettlingen fuhren. %u201eDas ganze Projekt war ja f%u00fcr uns auch Neuland%u201c, erz%u00e4hlt Stefan Bayer. %u201eWir haben unterschiedliche Bearbeitungsstrategien, Technologien und Schneidstoffe getestet, um herauszufinden, was am besten funktioniert.%u201c Ein von Harald Goehlert erdachtes Bewertungssystem, das Prozesssicherheit, W%u00e4rmeeintrag und viele weitere Faktoren ber%u00fccksichtigte, half bei der Beurteilung.Technologiepartner Hypermill unterst%u00fctzte mit zus%u00e4tzlichem Expertenwissen bei der Programmierung. %u201eNach 14 Tagen hatten wir dann das Paket aus Werkzeugen, Strategien und Schnittdaten geschn%u00fcrt und konnten es HAVLAT vorstellen%u201c, sagt Bayer. Als effizienteste L%u00f6sung hatten sich gek%u00fchlte Werkzeuge mit Schneiden aus Hartmetall herausgestellt. %u201eDie trugen deutlich weniger W%u00e4rme ins Material als etwa keramische Schneidstoffe%u201c, erkl%u00e4rt Palik. Besonders die Schneidstoffsorte IC 882, ein z%u00e4hes Substrat mit TiSiN PVD-Beschichtung und Oberfl%u00e4chenveredelung, f%u00fcr die Bearbeitung von austenitischem, rostbest%u00e4ndigem Stahl, Titan und hoch hitzebest%u00e4ndigen Legierungen, konnte %u00fcberzeugen. %u201eDieser Schneidstoff ist speziell f%u00fcr die Bearbeitung von Superlegierungen wie Inconel entwickelt worden%u201c, erkl%u00e4rt Anwendungstechniker Bayer.%u201eSein gr%u00f6%u00dfter Vorteil ist aber der kalkulierbare Verschlei%u00df. Platten aus IC 882 liefern bei unver%u00e4nderten Einsatzbedingungen zuverl%u00e4ssig dieselbe Standzeit.%u201c Palik erg%u00e4nzt: %u201eBesonders charmant an unserem Vorschlag: Wir k%u00f6nnen alle Aufgaben mit sechs Standardwerkzeugen aus unserem Portfolio l%u00f6sen. HAVLAT profitiert so nicht nur von hoher und schneller Verf%u00fcgbarkeit, sondern kann auch wirtschaftlicher fertigen.%u201cWerkzeugkonzept f%u00fcrs Bohren, Fr%u00e4sen und StechenZum Schruppen sollten zwei unterschiedliche Fr%u00e4sertypen zum Einsatz kommen %u2013 zum Abtrag zwischen den Schaufeln des Verdichters hatte sich ein 35-er MILL4FEED-Hochvorschubfr%u00e4ser mit vier Wendeschneidplatten (WSP) in der Hartmetallsorte IC 882 als Mittel der Wahl herausgestellt. An den anderen Stellen wird das Material mit dem MICRO3FEED-Schaftfr%u00e4SHORTCUTAUFGABE: Fertigung einer komplexen Baugruppen aus Inconel 625 L%u00d6SUNG: Im TechCenter ausgeknobeltes Werkzeug-Set von ISCAR NUTZEN: wirtschaftliche Fertigung, ProzesssicherheitiHAVLAT musste gro%u00dfe Baugruppen f%u00fcr Gasverdichter ausInconel fertigen.ser und dreischneidigen Trigon-WSP in IC 882im Hochvorschub-Verfahren abgetragen. Dreischneidige 240-Grad-Kugelkopffr%u00e4ser aus der DROPMILL-Reihe mit 16 und 25 Millimetern Durchmesser werden zum Vorschlichten des Konturbodens eingesetzt, ein Vollhartmetall-Fr%u00e4ser aus der MEGATroco-Linie mit 20 Millimetern Durchmesser zum Schlichten.Die notwendigen Bohrungen bringt HAVLAT mit einem 16-er-Wechselkopfbohrer mit 5xD und einem selbstzentrierenden Bohrkopf aus ISCARs SUMOCHAM-Linie ein. F%u00fcr Einstiche hatte das ISCAR-Team ein Werkzeugsystem aus einem MODULARGRIP-Grundhalter sowieAdapterkassetten f%u00fcr zweischneidige HELIGRIPSchneideins%u00e4tze mit vier und sechs Millimetern Stechbreite vorgesehen.Mit Ihrem Konzept lagen die Werkzeugspezialisten genau richtig. %u201eBei der Generalprobe in Zittau mussten wir nur noch die Schnittwerte ein wenig anpassen, da hier andere Maschinen stehen als im TechCenter%u201c, sagt Stefan Bayer.Inzwischen hat HAVLAT schon die ersten Teile erfolgreich gefertigt und ist hoch zufrieden. %u201eDie Zusammenarbeit war wieder sehr gut, ISCARs L%u00f6sung funktioniert prima%u201c, fasst Norbert Heinz zusammen. %u201eBei jedem weiteren gefertigten Teil lernen wir etwas dazu und entwickeln das Konzept mit Unterst%u00fctzung von ISCAR immer weiter.%u201c47