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                                    NEWSWie legen sie fest, welches die richtigen Werkzeuge sind? Wir entwickeln ja hier in Deutschland nicht selbst, das %u00fcbernimmt unser Stammhaus. Wir stehen aber im t%u00e4glichen Austausch mit den Kollegen und sind im Grunde deren Augen und Ohren im Markt. Nat%u00fcrlich sehen wir auch, wenn sich die Anforderungen der Kunden ver%u00e4ndern. Das geben wir an die Kollegen weiter, und die entwickeln die entsprechenden Produkte. Was auch sehr oft passiert, ist: Impulse kommen von den Sonderwerkzeugen. Manchmal l%u00e4sst sich eine Anwendung bei einem Kunden nur mit einer Sonderl%u00f6sung realisieren. Wenn wir sehen, dass diese im Markt ein hohes Potenzial hat, dann entsteht daraus auch mal ein Standardwerkzeug. Ein sch%u00f6nes Beispiel daf%u00fcr ist CUTVGRIP, unsere multifunktionale schmale Wendeplatte in V-Form zum Au%u00dfendrehen, Profilieren und Hinterschneiden. Diese haben wir bei Kunden in Deutschland als Sonderl%u00f6sung angeboten und verkaufen sie jetzt in sehr gro%u00dfen St%u00fcckzahlen.Also sind die Kunden sozusagen zumindest indirekt an Entwicklungen der neuen Werkzeuge beteiligt?Absolut! Es w%u00e4re auch unsinnig, am Kunden vorbei zu entwickeln und etwas auf den Markt zu bringen, von dem wir nur glauben, dass es daf%u00fcr einen Bedarf gibt. Die Kunden treiben unsere Innovation. Sie sagten vorhin, dass Sie eine Ver%u00e4nderung der Anforderungen feststellen. Was %u00e4ndert sich?Wir sehen eine starke Ver%u00e4nderung in den Werkst%u00fcckstoffen und in der Art, wie unsere Kunden diese bearbeiten. Fertigungsverfahren wieNear net shape und 3D-Druck, aber auch das verbesserte Schmieden von Bauteilen f%u00fchren beispielswiese zu immer geringeren Aufma%u00dfen. Zudem nimmt die Hartbearbeitung bei unseren Kunden zu, die mit Hartmetallwerkzeugen so nicht mehr ohne weiteres m%u00f6glich ist. Deshalb nutzen wir unser verst%u00e4rktes Engagement auch bei den harten Schneidstoffen, zum Beispiel Keramik.Sind die Werkzeuge der LOGIQUICK-Kampagne f%u00fcr aktuelle Anforderungen konzipiert oder haben Sie damit die n%u00e4chsten zwei, drei Jahre im Blick?Wir schauen uns auch immer die Entwicklung am Markt an. Ein sch%u00f6nes Beispiel daf%u00fcr ist der immer st%u00e4rkere Einsatz von Multitasking-Maschinen, also der Maschinen-Generation der Zukunft. Es gibt immer eine Challenge zwischen Maschinen- und Werkzeugentwicklung. Wir sehen, dass unsere Kunden Bauteil-Bearbeitungen in einer Aufspannung auf ihren Maschinen abbilden wollen. Hier haben wir einen gro%u00dfen Vorteil, weil wir verst%u00e4rkt mit der y-Achse auf den Maschinen arbeiten k%u00f6nnen. In der neuen Kampagne finden sich viele Werkzeuge, die wir genau daf%u00fcr konzipiert haben %u2013 um Multitasking-Maschinen %u00fcber die y-Achse und %u00fcber multidirektionales Drehen zu bedienen. Das ist im Grunde eine Anforderung, die heute bereits in geringerem Ma%u00df am Markt vorhanden ist. Wir sind uns sicher, dass wir in den kommenden Jahren ein starkes Wachstum sehen werden. Wir erwarten, dass unsere Kunden in diese Technologie entwickeln werden, um %u2013 und da spielt wieder der Fachkr%u00e4ftemangel eine gro%u00dfe Rolle %u2013 m%u00f6glichst die Komplettbearbeitung auf einer Maschine darzustellen.Welche Erwartungen kn%u00fcpft ISCAR an eine neue Werkezugkampagne?Wie alle Werkzeughersteller am Markt sehen auch wir, dass der Automobil-Bereich an Wichtigkeit verliert. Deshalb schauen wir uns an, auf welchen M%u00e4rkten wir bisher noch nicht das volle Potenzial ausgesch%u00f6pft haben. F%u00fcr uns geh%u00f6rt da unter anderem die Miniaturbearbeitung dazu. Wir hatten schon immer gute L%u00f6sungen f%u00fcr Bearbeitungen auf Langdrehern im Portfolio. Allerdings waren wir nicht die erste Adresse f%u00fcr unsere Kunden, um eine Komplettausr%u00fcstung solcher Maschinen vorzunehmen. Viele unserer Entwicklungen zielen genau in diese Richtung. Heute sind wir in der Lage, einen Langendreher genau daf%u00fcr komplett von A bis Z auszur%u00fcsten und auch den Kunden einen Vorteil gegen%u00fcber herk%u00f6mmlichen Systemen zu bieten.Vom Sonder- zum Standardwerkezug: CUTVGRIP, die multifunktionale schmale Wendeplatte in V-Form zum Au%u00dfendrehen, Profilieren und Hinterschneiden. Der spezielle SUMOCHAM-Bohrkopf f%u00fcr die Bearbeitung von Stahltr%u00e4gern verringert die L%u00e4rmbelastung bei diesem Prozess deutlich.Erich Timons: %u201e%u00dcberall da, wo wir in derVergangenheit die Segel streichen mussten, weil es einfach nicht ging %u2013 auch f%u00fcr andere nicht %u2013 wo wir Probleme immer irgendwie umgehen mussten, haben wir jetzt Werkzeuge, die genau diese Aufgaben l%u00f6sen.%u201cDie sechsschneidigen LOGIC6TURNWendeschneidplatte zum Drehen passt auf einen normalen Halter f%u00fcr ISOPlatten.5
                                
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